Christus spricht: Mir ist gegeben alle Gewalt im Himmel und auf Erden. Darum gehet hin und machet zu Jüngern alle Völker. Taufet sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehret sie halten alles, was ich euch befohlen habe. Und siehe, ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende" (Mt 28,18-20)

Wir berufen uns auf diesen Auftrag Jesu Christi, wenn wir Menschen durch die Taufe in die christliche Gemeinde aufnehmen. Die Taufe ist Gottes Geschenk an uns - in ihr wird Gottes Liebe zu uns Menschen ganz persönlich greifbar.


Das Wasser, ohne das wir nicht leben können, in dem wir aber auch versinken könnten, ist ein Zeichen dafür, dass alles, was uns von Gott trennt, im Wasser bei der Taufe versinkt. Wir gehen als neue Menschen aus ihm hervor - gesegnet und mit der Zusage Jesu Christi, mit uns durch unser Leben - und selbst durch unseren Tod - zu gehen.

Taufe in unserer Kirchengemeinde - wie geht das?

Jeden Monat ist ein Sonntagsgottesdienst für Taufen vorgesehen.

Für einen Termin sprechen Sie uns gerne an - auch wenn die vorgeschlagenen Taufgottesdienste für Sie Terminschwieirgkeiten mit sich bringen. Wir haben noch immer eine Lösung gefunden. Wenn Sie sich oder Ihr Kind gerne bei uns taufen lassen möchten, wenden Sie sich an unserr Pfarramtssekretärin Angelika Zielinski. Tel. 0511 21 042 84.
Zusammen mit der Pastorin verabreden Sie dann ein Taufgespräch, in dem dann all Ihre Fragen und Ideen zur Taufe und dem Gottesdienst gemeinsam besprochen werden können.

Zum Taufgespräch benötigen Sie:

  1. das Familienstammbuch (wenn vorhanden)
  2. die Geburtsurkunde des Täuflings/ Bescheinigung für religiöse Zwecke
  3. Patenscheine (wenn die von Ihnen gewählten Pat:innen keine Mitglieder unserer Gemeinde sind)

Wir freuen uns darauf, mit Ihnen und Ihrer Familie zusammen dieses besondere Fest zu feiern und zu gestalten!

Alle Fragen rund um die Taufe im Detail...

Wer kann getauft werden?

Alle, die mit Jesus Christus und unter dem Segen Gottes durch ihr Leben gehen wollen, sind eingeladen, sich taufen zu lassen. Die Taufe ist ein einmaliges Geschenk - ich muss dafür nichts erbringen, muss keine besonderen Fähigkeiten haben. Gott nimmt uns Menschen so an, wie wir sind. Deshalb taufen wir Kinder, aber auch Erwachsene. Die Taufe ist das bedingungslose Ja Gottes zu uns Menschen. Sie ist die Einladung an uns, uns zu Gott zu bekennen und unseren Glauben zu entdecken und zu leben.

Bei kleinen Kindern ist die Zustimmung der Erziehungsberechtigten Voraussetzung - bei größeren Kindern auch die Zustimmung des Kindes.

Der Taufspruch - Gottes Wort für Dein Leben
Der Taufspruch ist ein Vers aus der Bibel, der einem Täufling bei der Taufe zugesprochen wird und so das Leben unter ein Segenswort oder eine Ermutigung stellt. Dieser Taufvers bleibt ein Leben lang erhalten.
In der Regel suchen Eltern oder Taufpat:innen den Vers für den Täufling aus.
Ältere Kinder oder Erwachsene, die getauft werden, suchen sich ihren Vers oft selbst aus.
Wer möchte, kann sich den Vers auch durch die Pastorin / den Pastor aussuchen lassen.
 

Taufpate / Taufpatin sein - gemeinsam Glauben leben
Aufgabe der Taufpat:innen ist es, dem Patenkind eine Tür zum christlichen Glauben und der Kirche zu öffnen - vom eigenen Glauben zu erzählen, gemeinsam auf die Suche nach Antworten zu gehen, Kirche und Glaube zu entdecken.


Warum allein Mitglieder der Kirche Taufpaten sein können
So vertreten Taufpaten und Taufpatinnen die Kirchengemeinde. Sie stehen stellvertretend für die christliche Gemeinde ein. Dies wird vor der Taufe durch die Taufpatenfrage bekannt.

Wer aus der Kirche ausgetreten ist, hat sich von der Gemeinde und damit von diesem Auftrag losgesagt und kann nicht mehr im Sinne der christlichen Gemeinde handeln. Deshalb ist das Patenamt an die kirchliche Mitgliedschaft gebunden.
Darum können nur Kirchenmitglieder Pat:innen werden und diese besondere Aufgabe übernehmen.

Dauer der Taufpatenschaft
Taufpat:innen begleiten den Täufling in der Regel wenigstens bis zu dem Tag, an dem dieser seine Taufe vor der Gemeinde bestätigt (Konfirmation) und eigenständig als Christ:in das eigene Leben gestaltet; im besten Falle aber hört diese Begleitung auch nach der Konfirmation nicht auf.
Taufpate / Taufpatin bleibt man ein Leben lang – die Patenschaft ruht aber, tritt der Pate / die Patin aus der Kirche aus.

Wahl der Taufpaten
Die ersten Christen haben die Taufpat:innen noch aus der Gemeinde ausgewählt. Heute sind es oft Menschen aus dem Familien- und Freundeskreis.

Eltern statt Pate / Patin
In begründeten Ausnahmefällen kann auf Taufpat:innen verzichtet werden. Diese Entscheidung bedarf aber der ausführlichen Beratung und setzt voraus, dass die Eltern der ev.-luth. Kirche angehören, damit der Täufling mit ihnen zusammen den christlichen Glauben entdecken kann.

Für die Taufe eines Erwachsenen ist keine Taufpatin nötig.

Taufzeugen
Die Beauftragung eines eigenen Taufzeugen gibt es in der evangelisch-lutherischen Kirche Hannovers nicht.
Vielmehr bezeugen alle  Besucher:innen des Taufgottesdienstes in gleichem Maße die Taufe. Sie können dem Täufling oder anderen Nichtanwesenden später das Taufgeschehen "bezeugen".
Es ergibt Sinn, dass Taufen im Gottesdienst der Gemeinde stattfinden und sich nicht auf einen kleinen Personenkreis beschränken. Der Täufling wird in die weltweite Gemeinde der Christen aufgenommen, was sich in der Anwesenheit der Gemeinde vor Ort spiegelt.
Die "aktive" Teilnahme und Übernahme von besonderen Rollen bei der Taufe ist dabei Kirchenmitgliedern vorbehalten.

Es ist wunderbar, dass Sie als Eltern ganz unterschiedliche Menschen in das Aufwachsen Ihres Kindes einbeziehen und Ihrem Kind viele verschiedene Menschen zur Seite stellen wollen, die es durch sein Leben begleiten und bei all den großen und kleinen Herausforderungen unterstützen. Ihr Kind wird so auf vielen verschiedenen Ebenen Unterstützung und Zuwendung bekommen und sich über Begleiter auf seinem Weg freuen. Den Weg durch den Glauben, in die christliche Gemeinschaft gehen Eltern und Patinnen und Paten mit ihm. Aber es gibt ja noch viele weitere Wegstrecken, bei denen auch die, die Ihnen lieb sind und die nicht in der Kirche sind, Ihr Kind unterstützen können.

Konfirmationsunterricht: mein eigenes JA zur Taufe

Am Ende der Kindheit soll der Konfirmationsunterricht getaufte Kinder darauf vorbereiten, den christlichen Glauben zu verstehen und als junge Erwachsene selbst ein eigenes Ja zu einem Leben in Beziehung mit Gott zu wagen. Für die Kinder, die bisher noch nicht getauft sind, findet die Taufe in der Konfirmandenzeit statt. Ihr Konfirmandenunterricht ist zugleich ihr Taufunterricht.
 
Erwachsenentaufe
Wer als Kind oder im Zusammenhang der Konfirmation nicht getauft wurde, aber dies für sich möchte, kann als Erwachsene/r getauft werden. Dies geschieht nach einer individuellen Vorbereitung durch die Pastorin in einem Taufgottesdienst in unserer Kirche. Die Taufvorbereitung und Taufe für Erwachsene kann auch in einem von der "Wiedereintrittsstelle" angebotenen Kurs angenommen werden.

 

Wiedereintrittsstelle

Die Informationen zur Taufe (klicken Sie auf das Bild links) geben Ihnen eine erste Anregungen zu Liedern, Taufsprüchen und Gebeten für Ihre Vorbereitung des Taufgottesdienstes.
Hilfreich ist auch die Seite der EKD www.taufspruch.de

www.taufspruch.de

Die beiden Fotos auf dieser Seite stellte uns Annett Wonnenberger zur Verfügung.

Annett Wonnenberger